Projekte des Vereins
Das Erscheinungsbild
entscheidet wesentlich darüber, ob die Menschen ihr Dorf als angenehm empfinden oder nur ihr Zuhause als eine Wohnstätte ohne örtliche und Dorfgemeinschaftliche Identifizierung wahrnimmt. Mit dem Wegbruch des Obstbaues im Zuge der Wende verlor Michelsdorf seine wirtschaftliche Bedeutung als Obstanbaugebiet. Dies hatte u.a. zur Folge, dass die mit dem Obstbau geschaffenen infrastrukturellen Einrichtungen nicht mehr benötigt wurden. In Folge dessen schlossen Handwerk, Gaststätten, Schule und Kindergarten. Trotz bedeutenden infrastrukturellen Investitionen im Bereich Telefonnetz, Gas- und Abwasseranschluss, Straßenbeleuchtung, wiedererrichtetes Kriegerdenkmal und Bau eines Gemeindezentrums, hat sich das allgemeine Ortsbild sicht- und erlebbar wenig von dem Strukturwandel erholen können.
Eine Bürgerbeteiligung in Michelsdorf zur Erarbeitung lokaler Leitlinien für die bauliche Gestaltung von September bis November 2018- unterstützt durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und der Brandenburgischen Architektenkammer, erarbeitete Blaupausen" zur zukünftigen dörflichen Gestaltung von Freiräumen, Verkehrswege und der Einbindung in den Landschaftsraum. Unter ständiger fachlicher Mitwirkung des Architekten Bernhard Schuster und des Stadtplaners Stefen Pfrogner, haben Einwohnerlnnen mit "Dorfgespråchen" ihre ldeen zur weiteren Entwicklung und Ausgestaltung des Dorfes diskutiert und formuliert. Das Ergebnis ist im Projekt "Ländliche Räume: Partizipation Ortsgestaltung Michelsdorf" zusammengefasst.